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Krankheit und Karma

Ansätze zu einer spirituellen Medizin

Meyer, Frank
Erschienen am 01.02.2011
CHF 11,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783727453977
Sprache: Deutsch
Umfang: 62
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

In diesen beiden Vorträgen entwickelt Rudolf Steiner lange vor der Begründung der anthroposophischen Medizin einen eigenen Krankheitsbegriff. Der enge Blickauf bloss körperliche Defekte wird erweitert zum mehrgliedrigen System des physischen, seelischen und geitigen Organismus als Ort von Krankheitsursachen. Damit lässt sich Krankheit in die Entwicklung des Menschen integrieren, als Aufgabe, Aufforderung oder Ausgleich. Zwei lose verbundene Vorträge aus dem Zyklus 'Geisteswissenschaftliche Menschenkunde' (GA 107), 'Das Wesen der Krankheitsformen' (10.11.1908) und 'Krankheit und Karma' (26.1.1909), von Frank Meyer eingeleitet: Der erste, über 'Das Wesen der Krankheitsformen', skizziert die Zusammenhänge verschiedener Krankheitsformen mit den menschlichen Wesensgliedern und weist darauf hin, wie bei der Suche nach der Krankheitsursache unterschieden werden muss, welches des vier Wesensglieder - Ich, Astralleib, Ätherleib, physischen Leib - der Erkrankung zugrunde liegt. Eine mögliche fünfte Ursache - karmische Verknüpfungen - wird im zweiten Vortrag, der auch den Titel 'Krankheit und Karma' trägt, eingehender geschildert.

Autorenportrait

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: 'Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.' Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er 'Anthroposophie' (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum 'Freie Hochschule für Geisteswissenschaft'. Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der 'Rudolf Steiner Gesamtausgabe' zum großen Teil ediert.