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Menschenseele, Schicksal und Tod

Öffentliche Vorträge während des Weltkriegs in verschiedenen Städten 1914/15

Weise, Anne-Kathrin
Erschienen am 01.05.2022
CHF 99,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783727407000
Sprache: Deutsch
Umfang: 1042
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Vom Idealismus zur höheren Erkenntnis: Rudolf Steiners Wirken während des Ersten Weltkriegs Dieser neue Band der Gesamtausgabe enthält alle noch nicht publizierten öffentlichen Vorträge aus den Jahren 1914-1915. Drei weitere Bände mit Vorträgen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs sind mit GA 70b in Vorbereitung. Andere öffentliche Vorträge dieser Zeit sind bereits abgedruckt in GA 64 'Aus schicksaltragender Zeit', die Berliner Vorträge der Weltkriegszeit sind in den GA-Bänden 64-67 enthalten. In vielen der im Band GA 70a veröffentlichten Vorträgen geht es um das Wesen der deutschen Volksseele, um den deutschen Idealismus, um Schiller und Fichte. Ausführliche Hinweise stellen die Vorträge in ihren geistesgeschichtlichen und historischen Zusammenhang. Im Anhang sind handschriftliche Aufzeichnungen Rudolf Steiners mit inhaltlichem Bezug zu den Vorträgen faksimiliert. Außerdem abgedruckt sind schriftliche Vortragszusammenfassungen Steiners, die damals zum Teil auch der Zensur vorgelegt werden mussten. Zudem abgebildet sind - ein seltenes Beispiel - Korrekturen, die Steiner an der Übertragung eines Vortragsstenogramms vorgenommen hat. Der neue Band ermöglicht vertiefte Einsichten in das Wirken Rudolf Steiners während des Ersten Weltkriegs und zeigt seinen unermüdlichen geistigen Kampf gegen die zersetzenden Kräfte der damaligen Zeit.

Autorenportrait

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.