Beschreibung
FÜNF NAMHAFTE LYRIKERINNEN UNSERER ZEIT - EIN GEDICHT Das KOLLEKTIVE GEDICHT ist in unseren Breiten seit den Siebzigern bekannt. Es basiert auf dem RENSHI, der modernen Form des JAPANISCHEN RENGA, dem althergebrachten KETTENGEDICHT Fünf renommierte PoetInnen unserer Zeit haben sich zusammengefunden, um ein solches Kettengedicht zu verfassen. Im E-Mail-Austausch zwischen Nora GOMRINGER, Marco GROSSE, Annette HAGEMANN, Ulrich KOCH und Klaus MERZ ist das vielfältige lyrische Gewebe im Laufe von eineinhalb Jahren zu 90 Strophen angewachsen. "Es schüttelt sich die Leichtigkeit / was von der Schulter" Mit diesem Satz beginnt die außergewöhnliche künstlerische Zusammenarbeit. Die LyrikerInnen spielen sich gegenseitig Bälle zu, fangen sie auf, verknoten Fäden ineinander und entflechten sie: Von den Krümeln des Lichts zum Flackern der Stroboskope, vom Provinzzug, der durch die Wiesen schunkelt, in den Mangrovensumpf, von der Spinne, die Gras kämmt, zu den Raben, die Fabeln krächzen. EIN MANNIGFALTIGER LYRISCHER GENUSS, EINE POETISCHE REISE VOLLER SPRACHLUST UND GEDANKENSPIEL!
Autorenportrait
NORA GOMRINGER, geboren 1980 in Neunkirchen an der Saar, schreibt Gedichte, Essays und für Radio, Bühne und Feuilleton, außerdem verfilmt sie Texte. 2015 wurde sie mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. MARCO GROSSE, 1974 in Buenos Aires geboren, schreibt Prosa und Lyrik auf Italienisch und Deutsch. ANNETTE HAGEMANN, geboren 1967 in Münster, studierte Ethnologie und Germanistik in Göttingen und arbeitet seit 2001 im Literaturhaus Hannover. ULRICH KOCH, 1966 in Winsen an der Luhe geboren, lebt östlich von Lüneburg. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Hugo-Ball-Förderpreis 2011. KLAUS MERZ, geboren 1945 in Aarau, lebt als freier Schriftsteller in Unterkulm/Schweiz. Sein Werk wurde zuletzt mit dem Rainer-Malkowski-Preis ausgezeichnet.