Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Note: 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch immer sind die Herz-Kreislauferkrankungen die führende Todesursache in Deutschland und den meisten anderen westlichen Industrienationen. Hierzulande verursachen Herz-Kreislauferkrankungen insgesamt rund 40 Prozent der Sterbefälle. Neben dem Leid der Betroffenen und ihrer Familien sind damit natürlich auch erhebliche Krankheitsfolgen verbunden; es werden hohe Kosten verursacht. Gerade die Naturheilkunde bietet - und das nicht nur in der Diätetik - Ernährungstherapie - eine Vielzahl von Möglichkeiten, Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen oder Bestandteil eines sinnvollen Therapiekonzepts zu werden. Bei den Herz-Kreislauferkrankungen haben neben der Arteriosklerose insbesondere der Herzinfarkt und der Schlaganfall eine besondere Bedeutung. Nicht zuletzt geht den meisten Herz-Kreislauferkrankungen das Metabolische Syndrom voraus. Die wichtigsten beeinflussbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind kardiometabolische Erkrankungen wie Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen und Adipositas sowie gesundheitsbeeinträchtigende Verhaltensweisen wie Rauchen, körperliche Inaktivität und ungesunde Ernährung. Die vorgenannten Risikofaktoren können im Gegensatz zur genetischen Prädisposition durch einen gesunden Ess- und Lebensstil beeinflusst werden. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass gerade die Risikogruppen in der Regel eben nicht dazu neigen. Daher ist in der Regel zusätzlich ein leitliniengerechten Therapieregime wichtig, das durch naturheilkundliche Maßnahmen ergänzt wird. In der Prophylaxe und Therapie von Herz- und Kreislauferkrankungen können die schulmedizinischen und naturheilkundlichen Teams kongenial kooperieren. Die betroffenen Patienten sind dazu oftmals bereit, während es bei den Therapeuten noch immer Vorbehalte gibt. Diese Vorbehalte müssen ausgeräumt werden, um den Patienten die optimale Prophylaxe und Therapie geben zu können.
Autorenportrait
PhDr. Sven-David Müller (www.svendavidmueller.de), MSc., ist Diätassistent und Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Er absolvierte seine Ausbildung an der Diätlehranstalt in Bad Hersfeld. Die Weiterbildung zum Diabetesberater erhielt er an der Uniklinik in Jena. Sven-David Müller hat angewandte Ernährungsmedizin studiert und ist Master of Science (MSc.) in Applied Nutrtional Medicine (angewandte Ernährungsmedizin). Daran anschließend hat er Gesundheitswissenschaften/Public Health studiert und ist PhDr. (Doktor der Philosophie in Gesundheitswissenschaften/Public Health). Sven-David Müller ist Autor von mehr als 236 wissenschaftlichen Artikeln, die in nationalen und internationalen Fachzeitschriften erschienen sind. Der ernährungsmedizinische Wissenschaftler hat sich insbesondere auf die Bereiche Diätetik und Ernährungstherapie bei metabolischen Erkrankungen (Diabetes mellitus, Übergewicht und Adipositas sowie Fettstoffwechselstörungen), gastroenterologischen Erkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), Allergien und Unverträglichkeiten (Fruchtzuckerunverträglichkeit und Laktoseinoleranz) sowie hepatologischen Erkrankungen spezialisiert. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuz und der Ehrenmedaille für Wissenschaft und Kunst der Albert Schweitzer Gesellschaft. Aus seiner Feder verzeichnet die Deutsche Nationalbibliothek mehr als 208 Buchtitel (14 Sprachen). Zu seinen Bestsellern gehören "Das Kalorien-Nährwert-Lexikon", "Die 50 besten Kalorienkiller", "Die Müller-Diät" , "Kalorien-Ampel", "Salz Ampel", "Low Carb Ampel", "Zimt gegen Zucker", "Ernährungsratgeber Gicht", "Das große Rheuma Kochbuch" sowie "Wir essen uns schlank" und die "Gicht-Ampel". Mit einer Auflage von 7,5 Millionen Exemplaren gehört er zu den erfolgreichsten Autoren in seinem Fachbereich in Europa. Sven-David Müller ist gern gesehener Gast in TV-Sendungen und regelmäßig Interviewpartner für Zeitschriften, Radio und Zeitungen. SvenDavid Müller war rund 10 Jahre an der Universitätsklinik Aachen beschäftigt. Hier hat er mehr als 25.000 Patientenkontakte gehabt. Er ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Diätetik (www.dkgd.de). Zudem hält er Vorlesungen und Vorträge, gibt Seminare und steht Krankenkassen, Verbänden und Organisationen als Berater und Experte zur Verfügung. Er ist beim LeibnizInstitut DSMZ Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig beschäftigt.