Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 90er Jahren hat sich das Internet vom Kommunikationsinstrument zu einer die Wirtschaftswelt revolutionierenden Technologie gewandelt. Im Jahr 2014 nutzten 40,4 % der Weltbevölkerung und damit über 2.925 Mio. Menschen - in Deutschland 86,78 % der Bevölkerung und somit 71,7 Mio. Menschen - das Internet. Die Amazon.com Inc., die die Bereiche Business-to-Business (B2B) und Business-to-Consumer (B2C) bedient, steigerte ihren Umsatz von 6,92 Mrd. USD im Jahr 2004 auf 88,99 Mrd. USD im Jahr 2014. Solche Wachstumsraten sind im stationären Handel nahezu unmöglich, da Umsatzwachstum i. d. R. durch neue investitionsintensive Verkaufsstellen erfolgt. Das Internet führt zu einer Veränderung der Wettbewerbssituationen vieler Unternehmen. Der Bedeutungszuwachs des Electronic Commerce (E-Commerce) führt zum Aufbau eigener digitaler Vertriebs- und Kommunikationswege und somit zu einer gesteigerten Komplexität der Vertriebskanalsteuerung bzw. der Integration in evolutionär gewachsene Strukturen. In der Unternehmenspraxis ist aufgrund des mangelnden Bewusstseins bzgl. der vertriebsstrategischen Bedeutung des Aufbaus eines zusätzlichen Online-Vertriebskanals häufig ein unkoordiniertes Vorgehen zu beobachten. Im deutschen Handel sind kaum integrierte Online-Handels-Konzepte anzutreffen, obwohl die Verbindung des Online- und Offline-Handels von Fachzeitschriften als die Königsdisziplin des Handels bezeichnet wird. Es mangelt am systematischen Management der Online-Vertriebskanäle. Die Veränderung, die die Einführung und Integration eines weiteren Vertriebskanals in ein bestehendes Unternehmen mit sich bringt, ist kompliziert und erfordert neben der Berücksichtigung von Vertrieb, Personal, Organisation und Informationstechnologie (IT) auch die Einbindung der Kunden. Großhandelsunternehmen ohne E-Commerce-Einbindung werden sich aufgrund veränderter Kundenanforderungen hinsichtlich Informationsverhalten, Anforderungen an Bestellprozesse und Lieferkomfort langfristig nicht am Markt behaupten können. Die bisherige Forschung befasst sich wenig mit der Integration eines Vertriebskanals. Zu den Themengebieten E-Commerce und Multi-Channel-Management (MCM) existiert im B2C-Bereich zahlreiche Literatur, leider ohne Handlungsempfehlungen zur Integration des E-Commerce im Rahmen eines integrierten Vertriebskanalsystems im B2B-Bereich. Einige den B2C-Bereich betreffende Maßnahmen können adaptiert werden.
Autorenportrait
Jessica Sarah Schmidt, (M.A.) wurde 1986 in Bad Segeberg geboren. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg schloss die Autorin im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts (B.A.) ab. Bereits während des dualen Studiums sammelte sie innerhalb verschiedenster Projekte umfassende praktische Erfahrungen im mittelständisch strukturierten Großhandel. Anschließend übernahm sie im Ausbildungsunternehmen die Leitung der Warenwirtschaft, die Leitung mehrerer Filialen sowie seit 2013 zusätzlich die Leitung des Einkaufs. Im Jahr 2015 schloss die Autorin ein berufsbegleitendes Masterstudium zum Master of Arts (M.A.) der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Oekonomie und Management in Stuttgart mit der Gesamtnote 1,0 ab.