Cicero nimmt die Anklage des Volkstribunen Sestius im Jahr 56 v. Chr. zum Anlass, sich für seine politische Rückkehr aus dem erzwungenen Exil zu bedanken, für die sich auch Sestius eingesetzt hat. Gleichzeitig ruft er die führende Schicht Roms dazu auf, sich für die Wahrung der Republik einzusetzen, an deren Fundament der Ankläger und Ciceros Erzfeind Clodius rüttelt. Die Leserinnen und Leser werden Augen- und Ohrenzeugen eines rhetorisch ausgefeilten und geschickt inszenierten Auftritts, in dem Cicero sowohl für Sestius als auch für die alte römische Republik und somit für seine eigenen Ideale kämpft.