Beschreibung
Emma T. Budde legt den Fokus auf die Darstellung und Erklärung der Regulierungsgeschichte von Abtreibungen in Deutschland von 1960 bis 2015. Sie kontrastiert die deutsche Entwicklung mit der Gesetzesentwicklung in Westeuropa. Hinsichtlich der Reformgeschwindigkeit und des Regulierungsniveaus ist Deutschland im internationalen Mittelfeld angesiedelt. Eine Besonderheit deutscher Abtreibungspolitik ist die Widersprüchlichkeit des aktuell geltenden Gesetzes, welches den Schwangerschaftsabbruch als gesetzeswidrig, aber gleichzeitig straffrei einstuft.
Autorenportrait
Emma T. Budde ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im ERC-geförderten Forschungsprojekt "Comparative Analysis of Moral Policy Change" (MORAPOL) am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München.