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Die Ästhetik des Ekels in Gottfried Benns 'Schöne Jugend'

Akademische Schriftenreihe V278802

Bod
Erschienen am 01.08.2014, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656715948
Sprache: Deutsch
Umfang: 24

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Lyrikanalyse), Veranstaltung: Lyrikanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfried Benns Gedicht Schöne Jugend erschien 1912, als eines von fünf Gedichten seines Sammelbandes Morgue (Leichenschauhaus) und wird der Epoche des Expressionismus zugeschrieben. Im Zusammenhang mit Gottfried Benns Gedichtband Morgue und einiger anderer zeitgenössischer Werke wird oftmals von einer Ästhetik des Ekels gesprochen. Auf diesen Begriff hin möchte ich Schöne Jugend im Folgenden eingehend untersuchen. Es wird, zunächst einmal oberflächlich betrachtet, die Obduktion eines Mädchens, das lange im Schilf gelegen hatte (V. 1) geschildert. Im Zuge dieser Obduktion wird ein Rattennest freigelegt, welches sich in der aufgebrochenen Brust der Toten befindet. Erst die kleinen Ratten scheinen das Interesse der Lyrischen Instanz zu wecken. Im Laufe des Gedichtes wird klar, dass der irreführende Titel Schöne Jugend vielmehr den heranreifenden Ratten gilt, als der eingangs beschriebenen Wasserleiche. Letztlich finden auch die Ratten ihren Tod. Sie werden ins Wasser geworfen und sterben wie zuvor das Mädchen, so lässt es sich zumindest vermuten, durch Ertrinken.