Beschreibung
Als christlicher Wert bedarf sexuelle Freiheit einer Reformation: weg von der "Konsensethik" des homo consumens, nach der alles erlaubt ist, worauf man sich geeinigt hat, hin zu einer salutogenen Verantwortungsethik, die auf Förderung bedacht ist. "Fruchtbar" sein (Genesis 1,28) kann nämlich nicht nur (hegemonial) quantitativ, sondern auch (egalitär) qualitativ als "einander aufbauend" übersetzt werden. "Neosexualitäten" (was früher Perversionen hieß) "befriedigenden" zwar Neugier und Bedürfnis nach einem Kick zumindest einer (führenden) Person, nicht aber die ganzheitliche Gesundheit.
Autorenportrait
Rotraud A. Perner (* 1944), Psychoanalytikerin und evang. Theologin, ist als Universitätsprofessorin auf Fragen der Sexualität und Gewaltprävention spezialisiert.