Beschreibung
Wie leistungsfähig ist der klassische, auf Thomas Morus zurückgehende Utopiebegriff im Vergleich zu anderen Ansätzen? Wodurch unterscheidet er sich von dem in der Frühen Neuzeit hegemonialen Chiliasmus? Welche sozio-politischen Alternativen zeigt er gegenüber dem aristotelischen und dem von Hobbes geprägten individualistischen Gesellschaftsbild auf? Wie reagiert das utopische Denken auf die Epoche der Aufklärung und des Absolutismus? Wie wirkt es in der Architekturgeschichte auf die sozio-politische Realität Europas verändernd ein? Hinterließ es Spuren in den sozialistischen Planwirtschaften? Und kann es den Herausforderungen des transhumanistischen Ansatzes heute standhalten?
Autorenportrait
Richard Saage ist Professor i. R. für Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.