Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Jugend ist eine im Zeitalter der Industrialisierung gesellschaftlich etablierte Lebensphase. Daran geknüpft sind Vorstellungen darüber, welche Entwicklungsziele die Jugendphase zu verfolgen hat, u. a. den Erwerb eines Schul- und Berufsabschlusses. Im Zuge des gesellschaftlichen Wandels, in dem ein auf Arbeit und Familie basierendes Lebensmodell seine Selbstverständlichkeit verliert, stellen sich die Fragen: Ist das industriekapitalistische Modell der Jugend noch vertretbar? Wie kann die soziale Arbeit in der Postmoderne den Jugendlichen zu einer erfolgreichen Integration in die Gesellschaft verhelfen? Der Autor Carsten Kröger rekapituliert die Entwicklung des Jugendmodells und die historische Funktion der sozialen Arbeit. Im Anschluss wird der gesellschaftliche Wandel dargestellt und mithilfe einer Auswahl empirischer Ergebnisse aus den Shell-Jugendstudien wird das feststellbare reale Ausmaß des sozialen Wandels für Jugendliche überprüft. Zuletzt werden Szenarien entwickelt, wie soziale Arbeit auch zukünftig der Jugend bei ihrer Identitätsarbeit helfen kann.
Autorenportrait
Dipl.-Päd. und Betriebswirt: Studium an den Universitäten Trier und Bielefeld sowie an der Wirtschaftsakademie Kiel. Von 2000-2002 als Sozialpädagoge im Heilpädagogischen Kinderheim Bad Bramstedt, seit 2002 als Berufspädagoge im Ausbildungsverbund Eckernförde-Schleswig tätig.