Beschreibung
Diskrete motorische Störungen - welchen diagnostischen Wert haben sie? Schizophrene Patienten zeigen eine Vielzahl psychomotorischer Beeinträchtigungen. Dabei können Störungen der Koordination im Sinne neurologisch diskreter Zeichen (Soft Signs) von den diagnostisch relevanten katatonen und von medikamentenbedingten Bewegungsstörungen abgegrenzt werden. Können diese Soft Signs als Marker einer genetischen Psychosedisposition dienen? Diesen interessanten Aspekt diskutiert der Autor anhand der Forschungsliteratur, die psychopathologische, neurodiagnostische und verhaltensgenetische Aspekte mit einbezieht. Außerdem stellt er ein computergestütztes Verfahren vor, das erstmals neben der üblichen klinischen Einschätzung neurologische Zeichen erfassen kann.
Autorenportrait
Dr. Thomas Jahn, Dipl.-Psych., ist Leiter der Abteilung für klinische und experimentelle Neuropsychologie der Psychiatrischen Klinik der TU München.