Beschreibung
Immer mehr ältere Menschen beginnen eine psychotherapeutische Behandlung. Viele von ihnen haben in ihrer Kindheit und Jugend Fluchterfahrungen gemacht, die nun im Alter wieder in den Vordergrund rücken. Meinolf Peters zeigt, wie TherapeutInnen und BetreuerInnen damit umgehen können und welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen. Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die Flucht und Vertreibung erlebt haben, häufig besonders stark traumatisiert sind. Ein möglicher Grund dafür sind die extremen Belastungen, denen sie auf der Flucht ausgesetzt waren und die zu einer Aneinanderreihung von Traumata geführt haben. Im Alter kehren diese Erinnerungen oft mit Macht zurück. Sie machen es den Betroffenen noch schwerer, mit den besonderen Anforderungen des Alterns umzugehen. Da die Zahl älterer PatientInnen in der Psychotherapie und in stationären Einrichtungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, ist es nötig, auf die spezifischen Traumata dieser Altersgruppe gezielt einzugehen. Auch für die Nachfolgegenerationen der Flüchtlinge und Vertriebenen spielen die Flucht- und Vertreibungserfahrungen ihrer Vorfahren eine wichtige Rolle; diesem Umstand muss in der Therapie Rechnung getragen werden. Dieses Buch wendet sich an: PsychotherapeutInnen aller Richtungen Psychologische BeraterInnen Menschen, die Ältere betreuen und begleiten
Autorenportrait
Meinolf Peters, Prof. Dr. phil., ist niedergelassener Psychoanalytiker, Honorarprofessor an der Philipps Universität Marburg, außerdem Supervisor, Projektmanager und leitender Psychologe in der Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld. Seit 2008 ist er Mitinhaber und Geschäftsführer des Instituts Alternspsychotherapie und angewandte Gerontologie in Marburg.
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