Geistige Behinderung und seelische Gesundheit
Kompendium für Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und Pflegekräfte
Hässler, Frank / Michael Fegert, /
Erschienen am
01.01.2018
Beschreibung
Geistige Behinderung ist keine Krankheit. Menschen mit einer geistigen Behinderung haben aber eine erhöhte Vulnerabilität für zusätzliche gesundheitliche Beeinträchtigungen und spezifische Erkrankungen. VorausSetzung für eine angemessene gesundheitliche Versorgung geistig Behinderter ist zum einen das Wissen über die Besonderheiten dieser Patientengruppe, zum anderen der Aufbau spezifischer Versorgungssysteme mit fachübergreifenden Kompetenzen, besonderen Abläufen und Strukturen. Dieses Buch richtet sich an alle Personen, die in der Betreuung geistig Behinderter tätig sind. Es vermittelt dem Leser den aktuellen Wissens- und Diskussionsstand der gesundheitlichen Probleme, die mit geistiger Behinderung assoziiert sind. In besonderer Weise wird ein Bogen geschlagen von der historischen Betrachtung der geistigen Behinderung über medizinische Aspekte, ethische Prinzipien und rechtliche Schutzbestimmungen sowie Therapiemöglichkeiten im Rahmen ambulanter und stationärer Versorgungssysteme einschliesslich der modernsten Pharmakotherapien. Erstmalig finden in einem solchen Kontext die Themen Sexualität und Alkohol Beachtung. Sie gehören zum Lebensalltag auch von geistig behinderten Menschen, werden aber in der Regel tabuisiert. Ebenfalls beschrieben werden Epilepsien und deren effektive multimodale Behandlung bei Menschen mit geistiger Behinderung.
Autorenportrait
Prof. Dr. Jörg Michael Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universitätsklinik Ulm. Mitherausgeber der Zeitschriften Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health, Child and Adolescent Psychopharmacology sowie Frühförderung Interdisziplinär. Arbeitsschwerpunkte: Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch, Psychopharmakologie bei Kindern, Migration, Sozialpsychiatrie und Effizienz psychosozialer Interventionen, Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe.