Beschreibung
Die Rede vom 'staatlichen Gewaltmonopol' zählt zu den gängigsten Wendungen im Bereich der Sozialwissenschaften. Diese historisch-soziologische Studie untersucht am Beispiel der Polizei die Entstehung dieses Monopols in Preußen, England und 'Amerika' - drei Ländern mit höchst unterschiedlicher gesamtgesellschaftlicher Problemlage. Die Ergebnisse ermöglichen eine kritische Einschätzung der von der Modernisierungstheorie unterstellten Uniformität von Entwicklungsprozessen.
Autorenportrait
Wolfgang Knöbl ist Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung und nebenberufliche Professur für Politische Soziologie und Gewaltforschung an der Leuphana Universität Lüneburg. Von 2002 bis 2015 war er Professor für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen. 'Polizei und Herrschaft im Modernisierungsprozeß' war seine Dissertationsschrift.