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Anwendungen der Variationsrechnung auf makroökonomische Modelle

Studies in Contemporary Economics

Erschienen am 01.06.1986
CHF 69,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783540164845
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

1. 1 Einleitung und Uberblick Diese Arbeit befaBt sich mit neuen Anwendungen der klassi­ schen Variationsrechnung auf die Makrookonomie. Die Verwen­ dung von Hilfsmitteln aus der Variationsrechnung zur Losung von Aufgaben der normativen Wirtschaftstheorie war erstmals erfolgreich am Anfang des zweiten Viertels dieses Jahrhun­ derts. Aus dieser Zeit stammen je ein berUhmtes Beispiel aus der Makrookonomie 1) und der Mikrookonomie. 2) Zahlreiche Modelle, Uberwiegend aus der neoklassischen Wachstums-, Pro­ duktions- oder Investitionstheorie, folgten in den fUnziger und sechziger Jahren. Die Qualitat und FUlle der erzielten Ergebnisse ist ein Beleg fUr die Leistungsfahigkeit der in­ terdisziplinaren Kommunikation im allgemeinen und fUr die Ergiebigkeit der Anwendungen der Variationsrechnung auf volkswirtschaftliche Aufgabenstellungen im besonderen. Seit­ her ist die Benutzung der Methoden der klassischen Variations­ rechnung zur Behandlung wirtschaftstheoretischer Optimierungs­ modelle viel seltener geworden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist zu zeigen, daB die An­ wendungsmoglichkeiten der Variationsrechnung auf makrookono­ mische Aufgabenstellungen bei weitem noch nicht erschopft sind. Dies wird mit verschiedenen Modellen belegt. Die gewon­ nenen neuen Erkenntnisse scheinen die als Leitwort gewahlte Behauptung aus Courant/Hilbert [1924J (Vorwort zur ersten deutschen Ausgabe) auch heute zu bekraftigen. Jedoch wird nicht unterstellt, daB die Variationsrechnung eine umfassende, geschlossene Behandlung der normativen Makrookonomie gestat­ tet, wie das in mehreren Gebieten der theoretischen Physik der Fall ist. 3) 1) S. Ramsey [1928J. 2) S. Evans [1930J und vgl. S. 10. 3) S. etwa Courant/Hilbert [1953J, [1962J, Landau/Lifschitz [1962J und Michlin [1962 J.

Autorenportrait

Inhaltsangabe1. Einführung.- 1.1 Einleitung und Überblick.- 1.2 Variationsrechnung und Wirtschaftstheorie.- 1.2.1 Geschichtliche Bemerkungen.- 1.2.2 Leistungsvermögen und Grenzen der Anwend-barkeit der klassischen Variationsrechnung auf volkswirtschaftliche Problemstellungen.- 1.3 Einige offene Fragen.- 1.3.1 Ein endlicher oder unendlicher Zeithorizont?.- 1.3.2 Wie geduldig ist die Gesellschaft?.- 2. Grundlagen der klassischen Variationsrechnung für einfache Integrale.- 2.1 Allgemeines.- 2.2 Definitionen, Sätze und Methoden der Variationsrechnung in Lagrangescher Formulierung.- 2.2.1 Zur Theorie der ersten Variation.- 2.2.2 Zur Theorie der zweiten Variation.- 2.3 Definitionen, Sätze und Methoden der Variationsrechnung in Hamiltonscher Formulierung.- 2.3.1 Zur Theorie der ersten Variation.- 2.3.2 Zur Theorie der zweiten Variation.- 2.4 Einige Erweiterungen.- 2.4.1 Freie Randbedingungen.- 2.4.2 Unbeschränktes Integrationsintervall.- 2.5 Zum Umkehrproblem der Variationsrechnung.- 3. Einige Anwendungen der Variationsrechnung auf die Makroökonomie.- 3.1 Eine rein wachstumsorientierte Volkswirtschaft (Wachstumsratenfetischismus).- 3.2 Programme zur Steigerung der Endnachfrage in disaggregierten Modellen.- 3.2.1 Zwei offene Input-Output-Modelle einer geschlossenen Volkswirtschaft.- 3.2.1.1 Ein offenes Input-Output-Modell einer geschlossenen Volkswirtschaft mit statischer Produktionsstruktur.- 3.2.1.2 Ein offenes Input-Output-Modell einer geschlossenen Volkswirtschaft mit sich ändernder Produktionsstruktur.- 3.2.2 Ein offenes Input-Output-Modell einer offenen Volkswirtschaft.- 3.3 Ein Wachstumsmodell.- 3.3.1 Einleitung.- 3.3.2 Ein allgemeines Modell.- 3.3.3 Ein Spezialfall: Die Maximierung des verallgemeinerten gesamtwirtschaftlichen Nutzens bei konstanter durchschnittlicher Sparquote.- 3.3.4 Ein Modell mit konstanter durchschnittlicher Sparquote und konstantem Kapitalkoeffizienten.- 4. Schlußbetrachtungen.