Dieses Buch wurde fiir die in Betrieben del' Fertigungstechnik stehcn­ den Priifer, Teehniker und Ingenieure bestimmt, die sich in kurzer Zeit einen Dberblick iiber die ~fethoden del' Qualitatsregelung verschaffen wollen. Die statistischen ~Iethoden zur Qualitatsregelung wurden nach 1920 bekannt, kamen in Deutschland abel' erst nach 1945 zur Anwendung. Ein Grund fiir die langsame Verbreitung dieses Gedankengutes ist viel­ leicht darin zu suchen, daB selbst del' Schiiler einer naturwissenschaft­ lichen Schule mit stochastischen Vorgangen im allgemeinen nicht ver­ traut gemacht wird und spateI' als Student nul' sehl' sparsam mit del' Wahrscheinlichkeitslehl'e in Beriihrung kommt. So fehlt den Ingenieuren meistens das "statistische Denken", das sie fiir statistische Methoden 1 aufgesehlossen machen konnte. Urn den Praktiker bei del' Lektiire dieses Buches nieht abzustoBen, wurde del' Anteil del' Mathematik be­ wuBt knapp gehalten. Es wurde jedoeh vermieden, den Stoff auf "Re­ zepte" zu reduzieren. Del' wirtschaftliche Vol'teil del' statistischen Me­ thoden kommt erst dann voll zur Geltung, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden. Es erscheint nicht zweckmaBig, einen Betrieb schlagal'tig "auf statistische Methoden umzustellen". Vielmehr wird es darauf ankommen, einzelne:\1ethoden dort im Bctl'ieb anzuwenden, wo die Einhaltung del' Qualitat Schwierigkeiten bereitet und hohe Kosten verursacht. Gegeniiber seiner teilweise eigenwilligen Auswahl und Darstellung des Stoffes bittet del' Verfasser seine Leser urn Nachsicht. Er ist fiir Kritik und Anregungen sehr dankbar. Del' Verfasser hat die angenehme Pflicht, seinen Lehrern, ohne die das Buch nicht entstanden ware, aufrichtig zu danken. Besonderer Dank gebiihrt HeITn Prof. Dipl. -Ing.

Inhaltsangabe1. Einleitung und Begriffsbestimmung.- 1.1 Qualität und Qualitätsregelung.- 2. Qualitätsstandard.- 2.1 Beschreibung des Qualitätsstandards.- 2.2 Festlegung des Qualitätsstandards.- 3. Qualitätsregelung.- 3.1 Wirkungsablauf der Qualitätsregelung.- 3.2 Idealisierter Verlauf eines Qualitätsmerkmals.- 3.3 Einsatz der direkten und indirekten Qualitätsregelung.- 4. Statistische Hilfsmittel.- 4.1 Einführung.- 4.2 Darstellen und Auswerten von Daten.- 4.2.1 TabeUen.- 4.2.2 Diagramme.- 4.2.3 Häufigkeitsdiagramm.- 4.3 Graphische Auswertung auf Wahrscheinlichkeitspapier.- 4.4 Berechnung der Kenngrößen einer Häufigkeitsverteilung.- 4.5 Berechnung der Regressionsgeraden.- 4.6 Auswertung einer sich kontinuierlich ändernden Größe.- 4.7 Wahrscheinlichkeit und Häufigkeitsverteilung.- 4.7.1 Binomische Verteilung.- 4.7.2 Poissonsche Verteilung.- 4.7.3 Normalverteilung.- 5. Direkte Qualitätsregelung.- 5.1 Handregelung durch Kontrollkarten.- 5.1.1 Kontrollkarten für meßbare Qualitätsmerkmale.- 5.1.1.1 Einzelwertkarte (x-Karte).- 5.1.1.2 Kontrollkarte für Stichprobengruppen.- 5.1.1.3 Extremwertkarte (xmax-xmin-Karte).- 5.1.1.4 Häufigkeitsbildkarte.- 5.1.1.5 Spannweitenkarte (R-Karte).- 5.1.1.6 Mittelwertkarte (x?-Karte).- 5.1.1.7 Medianwertkarte (x?-Karte).- 5.1.1.8 Weitere Kontrollkarten für meßbare Größen.- 5.1.2 Kontrollkarten für nicht meßbare Qualitätsmerkmale.- 5.1.2.1 Fehlerkarte (pn-Karte).- 5.1.2.2 Fehleranteilkarte (p-Karte).- 5.2 Automatische Qualitätsregelung.- 5.2.1 Beispiele zur automatischen Qualitätsregelung.- 5.2.2 Glieder eines Regelkreises zur automatischen Qualitätsregelung.- 5.2.3 Suche nach der günstigsten Qualitätsregelung.- 6. Indirekte Qualitätsregelung.- 6.1 Stichprobenpläne zur Qualitätsbeurteilung.- 6.1.1 Stichprobenpläne für nicht meßbare Qualitätsmerkmale (Attribute).- 6.1.1.1 Operationscharakteristik.- 6.1.1.2 Attributiv-Stichprobensysteme.- 6.1.2 Stichprobenpläne für meßbare Qualitätsmerkmale (Variable).- 6.1.2.1 Military Standard 414.- 6.1.2.2 Variablen-Stichprobenpläne nach Stange.- 6.1.2.3 Beurteilung der Zuverlässigkeit.- 6.2 Beurteilung und Auswahl der Lieferanten.