Beschreibung
Das Bergbauunternehmen Minera Yanacocha betreibt seit Anfang der 1990er-Jahre in Cajamarca im Norden Perus die größte Goldmine Südamerikas. Josef Lustenberger untersucht die dadurch verursachten sozialen Konflikte zwischen der lokalen Bevölkerung, dem Bergbauunternehmen und dem peruanischen Staat. Er ordnet die Bergbaukonflikte in den räumlichen und zeitlichen Kontext Perus ein, analysiert die Konfliktparteien und differenziert zwischen den einzelnen Konfliktgegenständen: Arbeit, die Ressourcen Wasser und Land und die damit einhergehenden Entwicklungschancen. Der Autor stellt die einzelnen Konflikte dar und untersucht die Auswirkungen des Bergbaus und der damit einhergehenden Konflikten auf die Entwicklung von Gesellschaft und Politik. Tragen die Bergbaukonflikte zu einer gewünschten gesellschaftlich-politischen Entwicklung bei? Ziele sind etwa Rechtsstaatlichkeit und Schutz der Menschenrechte, starke Institutionen und die umfassende Partizipation der Bevölkerung.
Autorenportrait
Josef Lustenberger studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Freiburg/Schweiz und an der University of Roehampton, London; Höheres Lehramt; Ausbildung zum Mediator; Nachdiplomstudium Konfliktanalyse und Konfliktbewältigung an der Universität Basel. Er unterrichtet an einem Gymnasium Geschichte und Philosophie.