Beschreibung
Netzwerke sind eigentümliche soziale Strukturen. Sie sind ubiquitär und liegen zugleich quer zu den Strukturen der modernen Gesellschaft, ihren Interaktions-, Organisations- und Funktionsverhältnissen. Was bedeutet das im Einzelnen? Ist funktionale Differenzierung historisch und systematisch betrachtet die Voraussetzung für formale Netzwerkbildung und die weltweite Proliferation von Netzwerken? Inwieweit sind Netzwerke auf die Bearbeitung von Folgeproblemen funktionaler Differenzierung bezogen? Bilden sie sich in allen Funktionssystemen - wie Politik, Recht, Wissenschaft, Wirtschaft oder Kunst - in gleicher Weise? Oder dienen sie vorrangig zu deren struktureller Kopplung? Die Beiträge des Bandes tragen dazu bei, diese und weitere Fragen zum Verhältnis von sozialen Netzwerken und funktional differenzierter Gesellschaft zu klären.
Autorenportrait
InhaltsangabeFunktionale Differenzierung als Voraussetzung von Netzwerkbildung? Historische und systematische Perspektiven - Netzwerke in Funktionssystemen. Ähnlichkeiten und Differenzen - Funktions'ausfall' und Netzwerkbildung. Fallstudien - Funktionsübergreifende Netzwerkbildungen