Beschreibung
Die Biblische Theolgie des Neuen Testaments von Peter Stuhlmacher verfolgt eine dreifache Zielsetzung: Erstens versucht sie, die neutestamentlichen Texte so zu interpretieren, wie sie sich selbst verstehen, nämlich als Glaubenszeugnisse von Jesus Christus, dem messianischen Menschensohn und Gottesknecht. Zweitens ist sie bemüht, der Tatsche Rechnung zu tragen, dass Altes und Neues Testament wesenhaft zusammengehören, weil die 'heiligen Schriften' Israels durch Jesus und die Apostel bereis zur Bibel des Urchristentums gemacht worden sind, ehe es überhaupt neutestamentliche Einzelschriften gab. Drittens zielt sie darauf ab, die neutestamentlichen Zeugnisse sowohl in ihrer gegenseitigen Berührung und theologischen Einheit zu begreifen: Die Texte verdanken sich sämlich der geschichtlichen und geistlichen Wirkung der Sendung Jesu zur Versöhnung von Juden und Heiden mit Gott, und sie lassen mit unterschiedlicher Intensität und Klarheit erkennen, dass das 'Wort von der Versöhnung' (2 Kor 5,19) die Mitte der Schrift ist. Im ersten Band wird zunächst die methodische Grundlegung und eine kritische Übersicht über die bisherigen Bemühungen um eine (biblische) Theologie des Neuen Testaments gegeben. Dann folgen die Darstellung der Verkündigung Jesu, der Urgemeinde und des Paulus. Der zweite Band behandelt die weiteren Schriften des Neuen Testaments, die Frage des Kanons und der Mitte der Schrift.
Autorenportrait
1951: Abitur in Stuttgart1952-1958 Studium1959-1968 Assistent am Evangelisch-theologischen Seminar der Universität Tübingen 1962: Promotion zum Dr. theol. 1962-1963: außerdem Kirchendienst mit Ordination und zweiter theologischer Dienstprüfung 1967: Habilitation für das Fach Neues Testament 1968-1972: Professor für Neues Testament an der theologischen Fakultät der Universität Erlangen Seit 1972: Professor für Neues Testament an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen