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Kriton

Übersetzung und Kommentar, Platon Werke 001,3

Bernard, Wolfgang /
Erschienen am 01.03.2016, Auflage: 1. Auflage
CHF 76,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525304365
Sprache: Deutsch
Umfang: 147
Einband: Gebunden

Beschreibung

Platons 'Kriton' spielt im Jahr 399 v.Chr. Sokrates erwartet im Gefängnis seine Hinrichtung, die sich aufgrund kultischer Verpflichtungen Athens verzögert. Sein Freund Kriton besucht ihn, um ihn zur Flucht zu bewegen. Sokrates lehnt diesen Vorschlag jedoch ab, weil auch erlittenes Unrecht nicht dazu berechtigt, selbst Unrecht zu tun. In diesem Dialog demonstriert Platon, wie man methodisch sauber und philosophisch überlegt eine Frage konkreten individuellen Handelns entscheidet. Der erstmals auf Deutsch verfasste Kommentar legt aufbauend auf einer philologisch präzisen Übersetzung besonderen Wert auf die genaue Nachzeichnung und Analyse der philosophischen einschließlich der staatstheoretischen Argumentation. Dabei diskutiert er auch Bezüge zu modernen Positionen. So geht es im 'Kriton' etwa nicht um die Frage eines Widerstandsrechts, sondern darum, ob und wann man sich in einem Rechtsstaat einem letztinstanzlichen Fehlurteil widersetzen beziehungsweise entziehen darf.

Autorenportrait

geb. 1960 in Ingelheim/Rhein Studium der Klassischen Philologie, Vergleichenden Sprachwissenschaft u. Philosophie in Mainz 1979-84. Dort 1984 Promotion zu Aristoteles' Wahrnehmungslehre bei Arbogast Schmitt. 1984/85 Postdoc am Institute of Classical Studies, London; dabei Zusammenarbeit mit Richard Sorabji. Dann Forschungstätigkeit mit mehreren DFG-Stipendien. 1992 Habilitation über Spätantike Dichtungstheorien in Mainz; Umhabilitation nach Marburg. Nach Lehrstuhlvertretungen in Marburg, Mannheim, Konstanz und Mainz seit 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Griechische Philologie an der Universität Rostock. In den letzten Jahren internationale Vortragstätigkeit, besonders in USA (z.B. Brown, Univ. of Pittburgh, Univ. of Virginia, Rutgers). Forschungsschwerpunkte: Platon und Aristoteles und ihre Rezeption von Antike bis Neuzeit, insbesondere Erkenntnistheorie, Staatstheorie und Literaturtheorie; Tragödie und Tragödien- bzw. Dramentheorie; Dramatische Technik Homers. Mitglied der Mommsen-Gesellschaft und des Deutschen Altphilologenverbands.