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Häresie und Mythus des 20.Jahrhunderts

Rosenbergs nationalsozialistische Weltanschauung vor dem Tribunal der Römischen

Erschienen am 01.02.2005
CHF 83,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783506776730
Sprache: Deutsch
Umfang: 416
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Hitler nannte Alfred Rosenberg den Kirchenvater des Nationalsozialismus. Sein Hauptwerk, der Mythus des 20. Jahrhunderts war im Dritten Reich Pflichtlektüre bei jeder politischen Unterweisung. Doch schon 1934 hat die römische Kurie die wichtigste nationalsozialistische Programmschrift auf den Index der verbotenen Bücher setzen lassen. Kürzlich dazu zugänglich gewordene Quellen lassen die Umstände der Indizierung in neuem Licht erscheinen und geben Antwort auf bislang ungelöste Fragen zum Verhältnis von Vatikan und Nationalsozialismus. Wenn sich die Kirche zur Zeit des Dritten Reiches tatsächlich in Schweigen hüllte, wie ist dann diese frühe Indizierung zu erklären? Der Vatikan hat sich bewusst nicht gescheut, durch den symbolischen Akt der Indizierung Stellung gegenüber der nationalsozialistischen Idee zu beziehen. Sie blieb nicht ohne Folgen: Die Partei setzte ihre ganze Propagandamaschinerie zur Diffamierung der Kirche in Gang. Die deutschen Katholiken sahen sich in einen Gewissenskonflikt gestürzt. Das Buch untersucht, wer an der römischen Kurie die Indizierung des Mythus betrieb, aus welchen Gründen sie durchgesetzt wurde und schließlich, wie Pacelli, der spätere Pius XII., sich dazu stellt. Die Frage nach dem Schweigen des Heiligen Stuhls zum Nationalsozialismus wird in diesem Buch neu gestellt.