Beschreibung
Wegen seiner provozierenden Schreibweise und zugleich politischen Widersetzlichkeit spaltete Heinrich Heine (1797-1856) sein Publikum von Anfang an in Widersacher und Sympathisanten. Als jüdischer Linkshegelianer, zeitweiliger Freund von Marx, entschiedener Kosmopolit und auf Gleichberechtigung drängender Demokrat war er allen Konservativen lange Zeit ein Dorn im Auge, während ihn viele Liberale und Linke zu einem ihrer Lieblingsschriftsteller erkoren. Dies Buch geht auf eine Reihe der dadurch ausgelösten Debatten ein und zeigt, wie Heine - neben mancherlei Solidaritätserklärungen - auf seine Gegner und wie seine Gegner auf ihn reagierten.
Autorenportrait
Jost Hermand ist Professor em. für deutsche Kulturgeschichte an der University of Wisconsin-Madison (USA) und Honorarprofessor an der Humboldt-Universität Berlin.