Beschreibung
In Griechenland herrscht schon so lange Krieg, dass sich niemand mehr an seine Ursachen erinnern kann. Da schwingt sich der Bauer Trygaios auf einen Mistkäfer, den Olymp zu erklimmen, und befreit die Friedensgöttin. Doch damit sind längst nicht alle glücklich. Als Peter Hacks' Aristophanes-Bearbeitung 'Der Frieden' in der Regie von Benno Besson am 14. Oktober 1962 im Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurde, hielt der Schlussapplaus eine Dreiviertelstunde an. Die bis heute gern gespielte, zeitlose Komödie über den Kampf zwischen Egoismus und Gemeinwohl erscheint nun in sachkundig kommentierter Einzelausgabe.
Autorenportrait
Niklas Holzberg, geboren 1946 in Dillingen/Donau, ist Altphilologe mit Schwerpunkt auf antiker Dichtung und fiktionaler Prosa. Er studierte, promovierte und habilitierte sich an der Universität Erlangen. In seiner Dissertation von 1972 befasste er sich mit Menanders dramatischer Technik, für seine Habilitationsschrift von 1979 über Willibald Pirckheimer erhielt er den Förderungspreis der Stadt Nürnberg. Holzberg lehrte von 1983 bis 2011 als Professor für Klassische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2004 erhielt er den Preis für gute Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Er ist Autor zahlreicher Monografien zu griechischen und römischen Autoren, unter anderem Ovid und Aristophanes, und hat mehrere antike Klassiker neu übersetzt.