Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,0, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit geht am Beispiel der COVID-19-Pandemie der Frage nach, inwiefern sich das individuelle Stresserleben in Krisensituationen erleichtern lässt. Dafür wurde untersucht, ob die Anwendung unterschiedlicher Copingstrategien und Stressbewältigungsmethoden sowie die persönlichen Ressourcen die subjektiv empfundene Stressbelastung in Zeiten der Pandemie reduzieren. Im Rahmen der empirischen Untersuchung erfolgte eine Online-Befragung im Querschnittsdesign von N = 201 Probanden. Zur Erhebung der Daten wurden zwei validierte Messinstrumente eingesetzt: Das Stress- und Coping-Inventar von Satow (2012) und die Allgemeine Selbstwirksamkeit Kurzskala von Beierlein, Kemper, Kovaleva und Rammstedt (2013). Um die aufgestellten Forschungshypothesen zu überprüfen, wurden eine multiple Regression, Korrelationen sowie t-Tests für unabhängige Stichproben durchgeführt. Die Ergebnisse bezüglich der Copingstrategien zeigen, dass ausschließlich das adaptive Coping durch positives Denken einen negativen, statistisch signifikanten Zusammenhang mit dem Stresserleben aufweist. Für die Stressbewältigungsmethoden ließen sich in der Untersuchung nur teilweise signifikante Unterschiede in dem Stressempfinden hinsichtlich der Nutzungsintensität feststellen. Im Hinblick auf die persönlichen Bewältigungsressourcen weisen die Ergebnisse auf einen statistisch signifikanten positiven Einfluss auf die Stressbelastung hin. Aus den Untersuchungsergebnissen lässt sich ableiten, dass adaptive Copingstrategien und persönliche Ressourcen wirksam zur Stressreduktion in der COVID-19-Pandemie beitragen und folglich das Stresserleben in Krisensituationen erleichtern.