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Infotainment nach Andreas Wittwen. Unterhaltungsstrategien im Fernsehen am Beisp

Akademische Schriftenreihe V1141143

Bod
Erschienen am 01.09.2021
CHF 21,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346527653
Sprache: Deutsch
Umfang: 20
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Germanistik), Veranstaltung: Literatur im Bewegtbild, Sprache: Deutsch, Abstract: Exemplarisch wird in dieser Arbeit eine Reportage des ZDF-Nachrichtenmagazins sonntags analysiert, mit dem Ziel, die Frage zu beantworten: Welche Strategien werden nach Andreas Wittwen genutzt, um Unterhaltung zu erzeugen?. Magazin-Formate eignen sich nach Moritz Klöppel besonders gut für die Erzeugung von Infotainment. Der Fokus der Analyse wird auf den von Wittwen formulierten Strategien der Moderation, sprachlicher Emotionalisierung und nonverbaler Kommunikation gelegt. Er wird gelegt, weil Wittwen ganze Nachrichtensendungen untersuchte und es sich hierbei um ein Moderatorenstück als Teil einer Nachrichtensendung handelt. Bei der Zitation von Filmbelegen wird die einfache, gängige Standardform der Transkription verwendet, da diese im Rahmen dieser Arbeit den Sachverhalt auszureichend darstellt. Zu Beginn wird ein kurzer, theoretischer Einblick in das Infotainment geliefert. Durch die Einführung des dualen Rundfunksystems 1984 kam es zu einem Wandel des Fernsehen. Neben dem primären Bedürfnis nach Wissensvermittlung, kam es zu einem Anstieg an Unterhaltungsangeboten, bei denen private Sender als Vorreiter gelten. Die Tendenz zu mehr Unterhaltung im Fernsehen wird mit den Werbeeinnahme-Verlusten und dem Rückgang der Einschaltquoten von ARD und ZDF Ende der 80er Jahre erklärt, woraus sich ein bis heute andauernder Konkurrenzkampf mit den privaten Sendern entwickelte. Infolgedessen entstanden neue Sendeformate wie das Infotainment - eine Kombination aus Informationen und Unterhaltung - welche sich an neue Bedürfnisse des Zuschauers orientiert und ihn emotional erreichen soll. In der Infotainment-Forschung stand lange Zeit die Diskussion über das Verhältnis von Information und Unterhaltung im Fokus, weniger beschäftigte man sich mit dem emotionalen Gehalt von Medienbotschaften. Dies erkannte Andreas Wittwen bereits 1995. Durch umfangreiche Untersuchungen ganzer Nachrichtensendungen konnte er gängige Unterhaltungselemente des Fernsehens klassifizieren und hinsichtlich ihrer Beschaffenheit analysieren. Bis heute gibt es keine vergleichbare Arbeit und auch keine, die Wittwens Theorie zu bewerten versucht. Da sie mittlerweile veraltet ist, erscheint es sinnvoll, sie zu überprüfen.