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Integrationspädagogik: Biographische Zugänge

Berufliche Werdegänge von Erzieherinnen in Kindergartengruppen für behinderte un

Erschienen am 01.04.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783322959744
Sprache: Deutsch
Umfang: 250
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

1.1. Stand der Diskussion zur Integrationspiidagogik und Entwickiung der FragesteUung Die Integrationspadagogik kann inzwischen auf eine mehr als 20jabrige Geschichte ZUIiickblicken. Die Diskussion tiber die gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder in Kindergarten und Schule setzte in der (alten) Bundesrepublik Deutschland in der zweiten Halfte der 60er Jahre ein, wurde beeinflufit durch skandinavische Modelle, spater auch durch italienische, positiv verstarkt durch die Empfehlung des Deutschen Bildungsrates "Zur padagogischen Forderung behinderter und von Behin­ derung bedrohter Kinder und Jugendlicher" I von 1973 und hat bis heute drei Entwicklungsphasen durchlaufen. Wolfgang Dicbans beschreibt diese fUr den Elementarbereich (KindergartenlKindertagesstatte)2: a) Kennzeichnend fUr die erste Phase (1968-1978) waren Einzelinitiativen von Einrichtungen und Personen, die die gemeinsame Erziehung be­ hinderter und nichtbehinderter Kinder erprobten. b) Der zweite Zeitraurn (1978-1987) ist als Phase der Modellversuche zu charakterisieren. In der Mehrzahl der (alten) Bundeslander wurden urn­ fangreiche Modellversuche gestartet, von denen einige eine intensive wissenschaftliche Begleitung erfuhren. Daneben richtete das Deutsche Jugendinstitut (DJI) in MUnchen eine Projektgruppe zum Thema "Integration von Kindem mit besonderen Problemen" ein, die insbe­ sondere die Entwicklungen der integrationspildagogischen Praxis im Deutscher Bildungsrat: Empfehiungen der Bildungsltommission. Zur plldagogischen FOrderung behinderter und von Bebinderung bedrohter Kinder und Jugendlicher, Bonn 1973.

Autorenportrait

Inhaltsangabe1. Einleitung.- 1.1. Stand der Diskussion zur Integrationspädagogik und Entwicklung der Fragestellung.- 1.2. Methodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit.- 2. Berufliche Werdegänge von Erzieherinnen in Integrationsgruppen - ein Überblick.- 2.1. Berufliche Werdegänge und Motivationen für Integrationsarbeit.- 2.2. Vergleich der Arbeit in Integrationsgruppen mit der Arbeit in Regel- oder Sondergruppen.- 3. Der berufliche Werdegang einer einzelnen Erzieherin - Ergebnisse einer biographisch-narrativen Interviewauswertung.- 3.1. Dokumentation des Forschungsprozesses.- 3.2. Detaillierte Interpretation des beruflichen Werdegangs von A(nna).- 3.2.1. Auswertung der narrativen Sequenzen des Interviews: Integration als politisch motiviertes Sinnsystem.- 3.2.2. Ergänzung der beruflichen Biographie: Die Phase der praktischen Umsetzung der Integrationsidee.- 3.3. Zusammenfassung und Schlußfolgerung.- 4. Von der Arbeit in Regel- und Sondergruppen zur Arbeit in Integrationsgruppen - Berufsverläufe und Begründungsmuster für integratives Arbeiten.- 4.1. Vorbemerkung und methodisches Vorgehen.- 4.2. Biographische Rekonstruktionen von Begründungsmustern für integratives Arbeiten am Beispiel von sechs Berufsbiographien.- 4.2.1. B(eate): "Und dann bin ich einen ganz anderen Weg gegangen.".- 4.2.2. C(laudia): "Es war noch nicht so faßbar für mich".- 4.2.3. D(oris):". diese Frage: Was ist normal und was ist behindert, das hat mich immer beschäftigt".- 4.2.4. E(dith): ". daß ich jetzt. schon seit'n paar Jahren sehr bewußt Integration bevorzuge".- 4.2.5. F(ranziska): "Das war noch mal 'n totaler Umbruch".- 4.2.6. G(isela): "Das waren mehr so Wunschvorstellungen.".- 4.3. Zusammenfassung und Gegenüberstellung der Ergebnisse.- 5. Konsequenzen für die Theorie und Praxis der Integrationspädagogik.- Literatur.