Beschreibung
Die Konflikte zwischen Badischer Landeskirche und NS-Staat waren zunächst vornehmlich Ausdruck einer kirchlichen Selbstbehauptung. Die Pfarrer der Bekennenden Kirche kamen größtenteils aus dem konservativen Umfeld der Kirchlich-Positiven Vereinigung. Eingebunden in komplexe institutionelle und personelle Netzwerke, die weit über Baden hinausreichten, und geprägt von tradierten theologischen Überzeugungen reagierten sie auf die Herausforderung durch den NS-Staat in erster Linie mit dem Ruf zur Rückbesinnung auf die kirchlichen und theologischen Traditionen. Die folgenden Auseinandersetzungen innerhalb des Landesbruderrates sowie zwischen Kirchenleitung, Bekennender Kirche sowie Deutschen Christen führten die Badische Landeskirche an den Rand der Spaltung.
Autorenportrait
Dr. Caroline Klausing ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik des Historischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
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