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Der andere Raum

Politiken sozialer Grenzverhandlung im Gegenwartstheater

Erschienen am 01.09.2012, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783037342534
Sprache: Deutsch
Umfang: 304

Beschreibung

Wenn Arbeitslose und Migrantenkinder, behinderte, straffällige oder todkranke Menschen auf der Bühne nicht mehr von Schauspielern dargestellt werden, sondern als sie selbst auftreten, wird ein politischer Anspruch geltend gemacht, der darauf zielt, die antike Idee des Theaters als Raum des Öffentlichen postdramatisch wiederzubeleben. Das ambivalente Versprechen eines solchen Theaters ist das einer sozialen Heterotopie, eines anderen Raumes der Gesellschaft, in dem soziale Grenzen und Normen, Fragen der In- und Exklusion sowie der Gemeinschaftskonstitution ästhetisch verhandelt werden. Das Buch setzt sich mit Arbeiten von Künstlern wie Christoph Schlingensief, Rimini Protokoll, Volker Lösch, Romeo Castellucci und Ligna auseinander und bezieht diese auf Überlegungen Jacques Rancières, Giorgio Agambens oder Jean-Luc Nancys. Es geht nicht zuletzt um ein räumliches Denken des Politischen.

Autorenportrait

Benjamin Wihstutz ist Theaterwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Politik und Ästhetik im Gegenwartstheater sowie im deutschsprachigen Theater um 1800.

Leseprobe

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