Als der Afghane Enaiatollah Akbari nach jahrelanger Flucht endlich Europa erreichte, ohne Eltern und ohne Schulbildung, war er fünfzehn Jahre alt. Aus eigener Kraft musste er sich eine neue Existenz aufbauen. Nach der Bekanntschaft mit dem Schriftsteller Fabio Geda nahm sein Leben dann eine rührende Wendung. Zusammen erzählen die beiden, wie es Enaiatollah trotz unüberwindlich scheinender Hürden gelang, den Schulabschluss zu machen und Politikwissenschaft zu studieren. Wie ihm die fremde Kultur immer vertrauter wurde, er Freundschaften schloss und sich trotzdem täglich nach seiner Mutter und der Familie in Afghanistan sehnte. Eines Tages werden Heimweh und Sorge um sie so gross, dass er aufbricht, um nach Jahren seine Familie endlich wiederzusehen.