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Dörfer im Wandel

aufgezeigt an Haibühl und Ottenzell im Bayerischen Wald

Erschienen am 01.10.2013
CHF 48,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783865120939
Sprache: Deutsch
Umfang: 300
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Buchtitel "Dörfer im Wandel" steht zunächst für eine gewaltige Veränderung der Einwohnerzahlen: rund 200 Einwohner lebten um das Jahr 1800 in den beiden Dörfern Haibühl und Ottenzell mit umliegenden Weilern; knapp 1100 waren es in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Leben und Arbeiten im früheren Dorf bestimmte bis in das letzte Jahrhundert hinein die Selbstversorgung der Anwesen mit Nahrungsmitteln und einfachen Gebrauchsgegenständen. Jährlich etwa zwölf dt Brotgetreide und täglich gut zehn Liter Kuhmilch bildeten um das Jahr 1800 den knappen Grundstock zur Ernährung der Bewohner eines halben Hofes in Haibühl. Nur durch den früh einsetzenden Kartoffelanbau ließ sich die Nahrungsmittelversorgung einigermaßen sicherstellen. Der frühere Holzhausbestand mit schindelgedeckten "Wohnhäusern, Stallungen und Lagerräumen unter einem Dach" ist vollkommen verschwunden; an das frühere Dorfbild erinnern ansatzweise nur mehr alte Fotos. Den Wandel in den Dörfern während der zurückliegenden beiden Jahrhunderte belegt vorliegendes Buch nicht nur durch Beschreibungen sondern vor allem durch eine Vielzahl zeitgenössischer Berichte und nicht zuletzt durch Zahlen und Fakten. Besonders letztere verdeutlichen die Dimension des zurückliegenden gewaltigen Wandlungsprozesses; die Sichtweise darauf gewinnt an Schärfe und Kontur. Viele der recherchierten Sachverhalte lassen sich auch auf andere Dörfer des Bayerischen Waldes übertragen.

Autorenportrait

Der Verfasser des Buches, Prof. Dr. Josef Eckl, geboren am 15. Januar 1947 in Kötzting, studierte an der Technischen Universität München-Weihenstephan Landwirtschaft. Am dortigen Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues arbeitete er nach dem Studium zunächst als wissenschaftlicher Assistent und promovierte im Jahr 1978 bei Professor Dr. H. Steinhauser. 1982 erfolgte die Berufung zum Professor an die Hochschule Weihenstephan. Dreißig Jahre, von 1982 bis 2012, war er dort tätig, wobei sich sein Arbeitsschwerpunkt zunehmend auf die erneuerbaren Energien konzentrierte. Eine Vielzahl von Fachvorträgen und Fachveröffentlichungen in Zeitschriften und Büchern entstanden während dieser "Weihenstephaner Zeit". Seit den 80er Jahren beschäftige er sich in der Freizeit mit heimatkundlichen Themen, die in zahlreichen Buchbeiträgen dokumentiert sind. Im Mittelpunkt seiner heimatkundlichen Arbeiten standen stets das Dorf, die Dorfbewohner sowie das frühere Dorfleben im Bayerischen Wald.