Beschreibung
Fächerübergreifender Unterricht hat seit den 1990er Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Anders als im traditionellen Fachunterricht orientieren sich seine Themen nicht an der Fachsystematik, sondern an Problemen der Lebenswelt und an den Interessen und Fragen der Schüler. Wesentliche Merkmale sind ganzheitliches Lernen, Handlungs- und Projektorientierung sowie Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit der Schüler. Mit diesem Buch stellt Beate Forsbach ihre Konzeption des fächerübergreifenden Musikunterrichts vor, die sie in ihrer Dissertation entwickelt hat. Die Absicht des Buches ist, eine Verbindung zwischen Forschung und Unterrichtspraxis herzustellen. Es werden Unterrichtsmodelle und Projekte zu wesentlichen Themenbereichen des fächerübergreifenden Musikunterrichts dargestellt, ergänzt um weitere Materialien, Literaturtipps und praxisbezogene Erläuterungen. Das Ziel ist ein guter, die Schüler interessierender und aktivierender (Musik-)Unterricht. Denn fächerübergreifender Musikunterricht ist wesentlich mehr als eine Form der Unterrichtsorganisation. Seine Idee enthält vielfältige Motive einer kommunikativen, schülerorientierten und lebensweltbezogenen Pädagogik. Das Buch wendet sich an Fachdidaktiker in Hochschulen und Ausbildungsseminaren, vor allem aber an die Musiklehrer in der Praxis und solche, die es werden wollen. Es soll nicht nur zum Nachahmen anregen, sondern vor allem zur Neugier auf eigene Experimente und zur Lust, die eigene, vielleicht ungeliebte Unterrichtswirklichkeit zu verändern.
Autorenportrait
Beate Forsbach, geborene Dethlefs, Dr. phil., Jg. 1952, ist Studiendirektorin a.D. und war viele Jahre in der Lehrerfortbildung tätig. Sie studierte in Köln Schulmusik, Germanistik, Mathematik, Pädagogik und Philosophie. absolvierte neben dem Schuldienst ein Aufbaustudium in Musikpädagogik und Musikwissenschaft und promovierte an der Universität der Künste in Berlin. Heute lebt sie als Autorin, Verlegerin und Autoren-Mentorin auf der Ostseeinsel Fehmarn