Beschreibung
In seinen Texten diskutiert Brian Massumi die Praxis des Alltagslebens und der Kunst sowie die Erfahrungsgeflechte, über die wir mit der Welt als einem Spannungsfeld aus Freiheiten und Beschränkungen verbunden sind. Angesichts der uns zunehmend virtuell und immateriell umgebenden kapitalistischen Angst- und Wunschmaschine sucht Massumi mithilfe von Begleitern wie Bergson, Deleuze, Spinoza oder Whitehead nach Wegen und Handlungsspielräumen, die uns immanente Veränderungs- und Subversionsmöglichkeiten im Hinblick auf das Potenzial der Zukünftigkeit bieten. ''[Eine affektive Gefangennahme] könnte durch ein Gefühl der Vitalität oder Lebhaftigkeit begleitet werden - das Gefühl lebendiger zu sein. Das ist viel fesselnder als a¿srichtigea¿¿ Schlüsse zu ziehen oder Ergebnisse auszuwerten, obwohl es auch zu Ergebnissen führen kann. Es kann einen dazu zwingen, einen neuen Spielraum zu finden, einen Spielzug, den man nicht erwartet hat und den man sich nicht hätte ausdenken können. Es kann einen verändern und bereichern. Nur darum geht es beim Lebendigsein.''
Autorenportrait
Brian Massumi, kanadischer Philosoph, lehrt an der Universität von Montreal am Institut für Kommunikation. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören Erlebnis, Kunst, Affektpolitik, Medientheorie und politische Philosophie.[www.brianmassumi.com]