Beschreibung
Der neue Krieg ist nicht mehr einzubegreifen gewesen. Das vorliegende Werk handelt unter anderem von drei Kriegen. Zwei großen und einem kalten. Deren jeweiligem Ende und was geblieben ist. Der siegende Kapitalismus wie der Untergang der Sowjetunion spielen nach wie vor eine Rolle in der Geschichte der Gewalt. Das Werk Brechts ist ein Vehikel und dann doch erheblich mehr als ein Vehikel, um zu untersuchen, was der Sowjetkommunismus in der Form des Stalinismus gewesen ist, dem Brecht in Trennung wie Unterordnung verbunden war. Der Stalinismus hat mit deutscher Geschichte zu tun. Zum Beispiel wegen Marx, dem Kampf der UdSSR gegen den Nationalsozialismus und der DDR. Daraus, auf welche Weise sich Brecht jeweils insgesamt politisch positioniert, positiv oder negativ zum Stalinismus, bezieht die vorgelegte Studie eine hohe Spannung. Brecht hat Kollektivität als Zielpunkt. Das Agieren des Volks wird sein Vorschlag der Reform, um zu korrigieren, wie sich sozialistischer Aufbau abspielt und einen Verlauf nimmt. Gelinge, zu verändern, was sich bislang ergeben hat, erblühe im Sozialismus eine wirkliche Wohnstatt des Volks. Brecht thematisiert ein volksdienliches Gemeinwesen. Erklärt wird seine nicht aufgekündigte Solidarität zur UdSSR wie zur DDR und umfassend bedacht, was das von seiner Seite aus für ein Sozialismus sein soll, den er nicht dezidiert vorschlägt, aber, was er im Sinn hat, lässt sich deutlich aus den Texten ableiten.
Autorenportrait
Dieter Henning hat mehrfach Analysen zum Werk von Brecht vorgelegt. Sein Arbeitsinteresse gilt unter anderem den rechten Vorstellungen von Sozialismus. Er arbeitet zum Beispiel an einer Analyse der Texte zum NSDAP-Parteitag der Arbeit von 1937. Das vorliegende Buchs ist die veröffentlichte Fassung der Dissertation an der Humboldt- Universität zu Berlin.