0

Das , Charakteristische

Studien zu , Charakter-Konzepten und zur Ästhetik des , Charakteristischen von L

Erschienen am 01.05.2020
CHF 59,50
(inkl. MwSt.)

Noch nicht lieferbar

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826063312
Sprache: Deutsch
Umfang: 368
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Was unter Charakter im 18. Jahrhundert verstanden wird, ist zeichentheoretisch und damit ästhetisch dimensioniert. Die Wortbedeutung initiiert zwei Traditionen von Charakter, als Begriff und als Metapher, die im Verlauf einer ästhetisch geleiteten Diskussion im 18. Jahrhundert kontrastiv entworfen werden. Von diesem irritierenden Befund ausgehend wird in dieser Studie eine erste Konzeptgeschichte von Charakter und ihrer Fortsetzung in der ästhetischen Kategorie des Charakteristischen um 1800 unternommen. Anhand zeichentheoretisch interessierter Quellentexte (Leibniz, Diderot, Cochius, Sulzer und Herder) wird beleuchtet, wie bereits im Aufklärungszeitalter die Legitimationsversuche für Charakter als einem Wissensbegriff ästhetisch geleitet sind. Die vielfältig verlaufende Konzeptgeschichte kulminiert schließlich in der Integration der ästhetischen Kategorie des Charakteristischen in den klassizistisch-romantischen Streitschriften um 1800. Typisierend wie individualisierend ausgedeutet begegnet sie in der Literaturtheorie (Heydenreich, Goethe, Hölderlin) als Gestaltungsmoment, als affektiver Ausdruck, als Gattungsbegriff oder als singuläre Form. Innovativ wird das Charakteristische als unruhiger Bestandteil im Kunstwerk der Idealästhetik integriert.

Autorenportrait

Monika Sproll studierte Neuere deutsche Literatur und Philosophie in Tu¨bingen und Berlin. Mit der vorliegenden Studie wurde sie 2016 an der JLU Gießen promoviert. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bielefeld an einer Edition der Weltreisetagebücher Adelbert von Chamissos.