Beschreibung
Die Beiträge zeichnen das facettenreiche Nachleben der ,Divina Commedia' in zeitgenössischen Adaptionen und Neubearbeitungen nach. Neben der Frage nach der ungebrochenen Attraktivität von Dantes Hauptwerk bei heutigen Intellektuellen und Kreativen steht auch die Diskussion der Funktionen von DC-Reminiszenzen in neueren Genres und Medien wie Kriminalroman, Film, Comic, Hör- und Videospiel etc. im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses. Aus einer medienästhetischen Perspektive werden die medialen Verfahren sowie die Konsequenzen des Medienwechsels und der Gattungshybridisierung reflektiert.
Autorenportrait
Irmgard Scharold lehrte bis September 2014 als Professorin für Romanische Kulturwissenschaft an der Universität Würzburg; aktuell lehrt sie als Privatdozentin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Publikationen zu Alteritätsphänomenen (bei Musil, Le Clézio, Lispector); zur italienischen Gegenwartsliteratur (bes. ,Scrittura femminile'); zu (vormodernen) Phantastik-Konzeptionen (bei Ariosto u. Tasso); Wahnsinn in Literatur und Künsten; zur frankophonen Maghrebliteratur sowie zur filmischen Repräsentation des Algerienkrieges.