Beschreibung
Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war in Amerika die Hochzeit der 'Mountain Men'. Männer, die abseits der Zivilisation durch bis dahin noch kaum entdeckte Gebiete des Wilden Westens streiften und ihr Geld mit dem Erbeuten von Tierfellen verdienten. Jedediah Smith gehört zu den erfolgreichsten unter ihnen. Im August 1826 bricht er mit 17 Männern auf, um neue Jagdgebiete und Handelswege zu erschließen. Die Route führt durch unbekanntes Gebiet, mitten durch die lebensfeindlichsten Wüsten Nordamerikas. Das Wagnis gelingt; völlig abgemagert kommen die Männer an. Sie sind somit die ersten weißen Amerikaner, die über die Rocky Mountains und die südwestlichen Wüsten Kaliforniens den Pazifischen Ozean erreichen. Im Frühjahr 1827 zieht Smith mit seinen Männern zurück in den Osten. Diese Reise werden sie nicht unbeschadet überstehen.
Autorenportrait
Jedediah Smith (1798/99-1981) entstammt einer Familie früher Siedler aus New Hampshire. Im Staat New York geboren wächst er in Pennsylvania und Ohio auf. Früh begeistert er sich für die Arbeit der Pelzhändler. 1822 tritt er in die Dienste der späteren Rocky Mountain Fur Company ein, 1825/26 macht er sich erfolgreich selbstständig. Während seines kurzen Lebens begibt Smith sich auf zahlreiche Expeditionen, die ihn immer wieder durch unbekannte Gebiete der heutigen USA führen und ihn oft in lebensbedrohliche Situationen bringen. Als er 1831 auf dem Santa Fe Trail die Gruppe verlässt, um nach Wasser zu suchen, kehrt er nicht mehr zurück. Er wird vermutlich von feindlichen Komanchen getötet.