Beschreibung
Japanische Kultur und Lebensart erfuhr am Heian-Palast vor rund eintausend Jahren eine frühe Blüte. Doch wie ging es zu bei den 'Royals' dieser fernen Epoche? Anschauliche Einblicke geben die Aufzeichnungen der Hofdame Sei Shonagon. Die gelehrte junge Frau lebte am kaiserlichen Hof und hielt 'dem Pinsel folgend' alles fest, was ihr im Augenblick bemerkenswert erschien. Voller Witz und Scharfsinn, im Plauderton und oft mit dezidierter Meinung geht es um Mode, Macht und Müßiggang, Persönliches und Pikantes. 'Ich werde nach Trost in diesen Zeiten gefragt. Ich sage: Zurzeit lese ich das Kopfkissenbuch von Sei Shonagon. Es ist ein hinreißendes Werk voller Charme, Poesie' Axel Hacke im Süddeutsche Magazin, 8. April 2022 Die erste Bloggerin der Weltliteratur tagesaktuelle Notizen aus Japans goldener HeianZeit Eines der frühesten und zugleich bedeutendsten Prosawerke der japanischen Literatur 'Aus dem Pinsel geflossen', in einem Porzellankissen verwahrt und bis heute ein berührender Lesegenuss Ausstattung: Zahlreiche sw-Abbildungen
Autorenportrait
Sei Shônagon (ca. 966-nach 1010) stammte aus einer literarisch und wissenschaftlich hochbegabten Familie - ihr Vater war ein bekannter Dichter -, trat mit sechsundzwanzig Jahren in den Dienst der Kaiserin Sadako und verbrachte ein Jahrzehnt bis zu deren Tod im Hofdienst. In dieser Zeit schrieb sie ihre zauberhaften Aufzeichnungen nieder, mit denen sie japanische Weltliteratur begründete.