Beschreibung
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, Universität Duisburg-Essen (Universität), Veranstaltung: Von Natur aus anders: Geschlechtsspezifische Unterschiede zwishen Mädchen und Jungen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Benachteiligung in der Schule" wird in unserer Gesellschaft vorrangig mit der ungerechten Behandlung von Mädchen assoziiert; dass aber auch - oder gerade - Jungen Nachteile in der Schule erleiden, hat sich erst in den letzten Jahren herauskristallisiert. In dieser Arbeit soll es zunächst darum gehen, das 'Miteinander' von Mädchen und Jungen in der Schule zu beleuchten. Dazu wird die Entwicklung von der Mono- zur Koedukation, wie wir sie heute in den meisten Klassenzimmern finden, dargestellt. Dieser historischen Betrachtung schließt sich eine Betrachtung der aktuellen Kritikpunkte am koedukativen Unterricht an. Dieser Einstieg soll als theoretischen Grundgerüst für die Beantwortung der Frage dienen, inwiefern die Nachteile für Jungen in der Schule bedingt sind durch eine koedukative Unterrichtsorganisation. Anschließend wird ein Vergleich zwischen Mädchen und Jungen bezüglich ihrer Schulleistungen angestellt: Dazu wird die Verteilung der Geschlechter auf die verschiedenen Schulformen, zum einen die aktuelle Situation und zum anderen die Entwicklung der letzten dreißig Jahre, untersucht; außerdem werden die Ergebnisse der PISA- Studie einbezogen. Im nächsten Punkt wird die Entwicklung und Beeinflussung von Geschlechtsrollen dargestellt, um zu beleuchten, welche Probleme, die Jungen in der Schule aufweisen, in ihrer geschlechtsspezifischen Sozialisation bzw. in dem sich gewandelten Verhältniss zwischen den Geschlechtern wurzeln. Im nächsten Punkt wird in einer Abschlussbetrachtung zusammengefasst, wie sich diese Nachteile speziell im Schulalltag äußern und außerdem, welche Implikationen sich dadurch für die Organisation von Unterricht ergeben. Das Ende der Arbeit stellt eine Abschlussbetrachtung des Sachgegenstands meinerseits dar.