Autorenportrait
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) war ein deutscher Philosoph. Er ist neben Kant, Fichte und Schelling der wichtigste Vertreter des deutschen Idealismus und zählt zu einem der einflussreichsten Philosophen überhaupt. Hegel studierte ab 1788 in Tübingen Evangelische Theologie und gehörte dem Tübinger Stift an. 1793 legte er die Magister- und die evangelische Konsistorialprüfung ab und verdingte sich danach eine Zeit lang als Hauslehrer, zunächst in Bern, später in Frankfurt am Main. Erst nach dem Tod seines Vaters 1799 erlaubte ihm ein bescheidenes Erbe, seine wissenschaftlichen Studien weiterzuführen. Er zog nach Jena, um sich dort zu habilitieren. 1807 ging er nach Bamberg, wo er zunächst als Redakteur einer Zeitung arbeitete, bevor er zum Direktor des Ägidien-Gymnasiums in Nürnberg ernannt wurde. Erst 1816 wurde Hegel auf seinen ersten ordentlichen Lehrstuhl an die Universität Heidelberg berufen; 1818 wechselte er an die Berliner Universität, deren Rektor er 1829 wurde. Hegel starb 1831 in Berlin. Seine Lehren haben nicht nur die Philosophie, sondern auch zahlreiche weitere wissenschaftliche Disziplinen nachhaltig geprägt. Die erste Gesamtausgabe seiner Werke erschien ab 1832 im Verlag Duncker & Humblot.